Endlich war es soweit! Die Prüfung zum Juniorhelfer in den beiden dritten Klassen der Schulstandorte Alterheim und Kist stand nach acht Stunden intensiver Ersthelferschulung an. Aufgeregt gingen die jeweils 16 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3a und 3b in die Prüfung. Diese wurde von Herrn Oliver Lückhof, dem beim Bayerischen Roten Kreuz zuständigem Ausbilder, gewissenhaft abgenommen.
Blick für Menschen in Notsituationen
Inhaltlich ging es darum, den Kindern Erste Hilfe als eine von jedem erlernbare Selbstverständlichkeit vorzustellen. Die Ausbildung geht mit dem neuen LehrplanPLUS Grundschule konform und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheitserziehung und Unfallverhütung. Schließlich sollen die Kinder einen Blick für Menschen in Notsituationen bekommen, um im Vertrauen auf die eigene Handlungsfähigkeit im Notfall helfend einzugreifen. Konkret mussten Fragen beantwortet, Sachverhalte erklärt, Verbände angelegt und sogar die stabile Seitenlage durchgeführt werden.
Hallo Herr Bürgermeister! Hören Sie mich?
Für Letzteres gab es bei der Prüfung besondere „Versuchsobjekte“. Die Bürgermeister beider Schulstandorte, die eigentlich nur zum Gratulieren und zur Überreichung der Urkunden gekommen waren, fanden sich plötzlich auf einer Decke am Boden wieder. „Hallo Herr Bürgermeister! Hören Sie mich?“, kam dann die Frage eines Schülers an den vor ihm liegenden Bürgermeister. Als keine Antwort kam und nach genauer Atemkontrolle, wurden die Herren von drei Schülern geschickt und ordentlich stabil gelagert und warm zugedeckt.
Herzlichen Glückwunsch! Du darfst dich jetzt Juniorhelfer nennen!
Am Ende war die Freude und der Stolz groß. Alle hatten die Prüfung bestanden, sind fit für ihren Einsatz und dürfen sich jetzt Juniorhelfer nennen. Mit einem großen Lob an alle Prüflinge überreichten die beiden Bürgermeister die Urkunden. Freudig nahmen die Kinder aber nicht nur die Urkunden entgegen. Herr Lückhof vom BRK hatte auch noch Juniorhelfer Westen, zur Kennzeichnung der Helfer und vor allem die Juniorhelfer Taschen, mit allem, was die Helfer im Einsatz benötigen, im Gepäck dabei. Dieses, für die Durchführung des Projektes unerlässliche Material, wurde von den beiden Gemeinden finanziert. Die Schülerinnen und Schüler sagen vielen Dank dafür!
Schülerinnen und Schüler sagen vielen Dank dafür!