Am 11.Oktober konnten die Klassen 3a und 3b im Rahmen des HSU-Unterrichts den Guttenberger Forst unter fachkundiger Leitung unserer zwei Förster Stefan und Frank samt Hund 🙂 erkunden. Das Wetter zeigte sich erst leicht durchwachsen, ließ uns dann aber doch nicht im Stich, so dass wir nach einer kurzen Busfahrt in zwei Gruppen in den Wald starten konnten.
Den Wald einmal ganz bewusst mit anderen Sinnen wahrnehmen hieß es bei der Station „Blind am Seil“. Hier durften die Kinder mit Augenbinde und nur durch ein Seil geleitet durch ein Stück Wald laufen. Nicht nur der Boden fühlte sich ganz anders an als auf den Wegen. Auch der Geruch und die Geräusche wurden so noch intensiver erlebt.
Neben vielen wichtigen Informationen, die die Förster uns über den Wald gaben (warum brauchen wir den Wald, welche Probleme hat der Wald, uvm.) konnten wir in einem rasanten Wettspiel selbst erfahren, wie wir Menschen den Wald aus dem Gleichgewicht bringen, wenn wir ihm mehr Ressourcen (bei uns waren das Holzscheiben) klauen, als in der entsprechenden Zeit nachwachsen können. Dabei wurde auch klar, dass jede Verschwendung das Problem noch schlimmer macht. Für unseren Schulalltag besonders relevant ist hier sicherlich die Verschwendung von Papier. Das hat uns dann doch alle nachdenklich gemacht.
Beeindruckend war auch der Baumstamm, der den höchsten Baum Deutschlands (ca. 60m) erfahrbar machen sollte. Der lag natürlich quer im Wald und schien gar nicht aufzuhören.
Wie hoch nur die Hälfte davon ist, durften wir dann bei der verdienten Essenspause mit eigenen Augen sehen als wir auf den Aussichtsturm steigen konnten. Einige Kinder wollten diesen unbedingt mit ihren Familien auch noch besuchen gehen. Sie können dann Ihre Höhentauglichkeit also demnächst selbst testen.
Ein weiteres Highlight war natürlich der Themenblock über die Waldtiere. Die Förster hatten auch viele interessante Informationen dazu parat, die für die meisten noch neu waren. Aber selbst für die Naturfans, die durch viele Wissensbücher und -sendungen schon dachten alles zu kennen gab es noch eine besondere Erfahrung: Echte Felle von Fuchs und Dachs, Reh und Wildschwein zum Anfassen. Das war dann doch etwas, was weder Buch noch Film vermitteln kann und dementsprechend begeistert vergruben die Kinder ihre Hände in den Fellen und konnten so noch ein außergewöhnliches Erlebnis von dem Tag mitnehmen.