Politische Bildung ist ein zentrales Instrument der Normen- und Werteerziehung in der Schule. Die Kenntnis über politische Entscheidungsstrukturen in der Schule und über politische Einflussnahme sind Elemente einer gelingenden Demokratieerziehung. Mit der Vermittlung solcher Kompetenzen kann nicht früh genug begonnen werden. Sie basieren entscheidend auf Partizipation, sprich „echter Mitverantwortung und Mitentscheid am Schulleben“, der Schülerinnen und Schüler an schulischen Entscheidungsprozessen.
Ein Mittel, um schulische Entscheidungsprozesse aktiv mitzugestalten, bot sich den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Kist in der vergangenen Woche. Alle Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse des Schulstandortes Kist trafen sich mit Herrn Bürgermeister Faulhaber in der Turnhalle zu einer Schülerversammlung.
Ziel war es, die Wünsche der einzelnen Klassen, die zuvor im Klassenrat erarbeitet wurden, bezüglich der Gestaltung des Schulhauses und des Pausenhofes in Kist ihrem Bürgermeister vorzutragen und demokratisch über die Erfüllbarkeit dieser Wünsche zu diskutieren.
Nach einer halben Stunde war die Liste der Wünsche lang. Vieles bezog sich auf eine Verschönerung des Pausenhofes mit Sitzecke, Beschattung und verschiedenen Spielgeräten.
Am Ende versprach Bürgermeister Faulhaber diese Wunschliste nun seinem Gemeinderat zur Diskussion und Abstimmung vorzulegen.
Alle waren sich einig, dass diese erste Schülerversammlung eine gelungene Veranstaltung war, die regelmäßig wiederholt werden sollte.